Im Gespräch erarbeiten wir einen Behandlungsplan. Es gilt festzulegen, wo und wieviel Hyaluron aufgelöst werden soll. Davon hängt die Menge der eingespritzten Hyaluronidase ab. Dann wie immer die Haut gut desinfizieren und schon geht es mit einer sehr feinen Nadel los. Du wirst den Einstich spüren und ein leichtes Brennen. Die Hyaluronsäure löst sich innerhalb von 24 Stunden auf. 

Alle Bereiche, in die Hyaluron eingebracht wurde.

Da ich Dein Gesicht und/oder Deine Lippen mit einer Nadel steche und leichte Blutungen normal sind ist es sinnvoll, eine Woche vor der Behandlung keine blutverdünnenden Medikamente einzunehmen. Dazu gehören z.B. Aspirin, Ibuprofen oder Diclofenac. 3 Tage vor der Behandlung auch kein Alkohol. Wirkt auch blutverdünnend. Das ist alles nicht schlimm, aber doch lästig, wenn es nicht aufhört zu bluten.

Das einzige und wirklich wichtige ist, dass eine erneute Behandlung mit Hyaluron erst nach 4 Wochen erfolgen sollte. Vor allem das Lippengewebe braucht Zeit, um sich zu erholen. 

Wenn zu viel Hyaluronidase verwendet wird kann es passieren, dass auch körpereigene Hyaluronsäure abgebaut wird. Das zeigt sich dann als kleine Dellen unter der Haut. Diese sind jedoch nicht von Dauer und werden relativ schnell vom Körper wieder aufgebaut.
Nicht zu unterschätzen ist der Blick in den Spiegel, nachdem das Hyaluron aufgelöst worden ist. Du hast Dich wahrscheinlich über Jahre an Dein Aussehen mit Hyaluron gewöhnt, so dass Du auf einmal ganz „ohne“ dastehst und vielleicht erst einmal einen kleinen Schock bekommst.
Die schwerwiegendste Nebenwirkung ist eine extreme allergische Reaktion auf die Hyaluronidase. Diese ist jedoch sehr selten.  Wenn Du sehr allergisch auf Wespen-oder Bienenstiche reagierst, ist keine gute Idee, Hyaluronidase zu verwenden.

Wie bei jeder Injektion besteht das potenzielle Risiko einer Infektion der Einstichstelle.